Eine-Welt-Gruppe

Die Eine-Welt-Gruppe besteht seit dem Jahr 1992.

Die Idee entwickelte sich nach einer Fahrt der Firmlinge der Pfarrei St. Remigius zum Museum der Franziskaner „Forum der Völker“ in Werl. Die Besucher waren stark betroffen von den Informationen über das Elend vieler Menschen in Brasilien. So entstand der Wunsch etwas zur Gerechtigkeit in der Welt beizutragen. Einige engagierte Jugendlichen und Erwachsenen ließen es nicht bei dem Wunsch, sondern nahmen Kontakt mit der GEPA auf. Sie bestellten dort die Waren und richteten Verkaufsstellen ein.

Auch heute sind Jugendliche bereit sich einzusetzen und machen mit. Einige Male im Jahr treffen sich die Mitglieder der Gruppe im Kapitelshaus von St. Remigius um die Verkäufe zu koordinieren oder andere Aktionen zu planen.

An jedem ersten Sonntag im Monat werden an den Kirchen der St. Remigius Gemeinde in Borken Produkte aus der sogenannten dritten Welt nach dem Prinzip des fairen Handels verkauft.

Das Ziel ist: Gerechter Lohn für harte Arbeit z. B. die Kaffee-Ernte

Was ist Fairer Handel?
Der Faire Handel der GEPA verbessert die Lebensund Arbeitsbedingungen von Menschen vor allem im Süden durch
 

  • Zahlung fairer Preise, die die Produktionskosten decken und darüber hinaus Spielraum für Entwicklungsaufgaben lassen
  • Langfristige und verlässliche Handelsbeziehungen
  • Förderung von ökologischem Anbau
  • Beratung der Handelspartner vor Ort
  • Vorfinanzierung und Kredite bei Bedarf
  • Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik
  • Auschluß ausbeuterischer Kinderarbeit


Als erstes wollen wir durch den Verkauf von Produkten aus der sogenannten Dritten Welt den fairen Welthandel unterstützen. Diese Waren werden bei der Gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt m.b.H.) bezogen. Die Gepa kauft die Produkte bei Erzeugergenossenschaften in der Dritten Welt (Kleinbauern, kleine Handwerksbetriebe usw.), bezahlt dort einen gerechten, und deshalb oft höheren Einkaufspreis, der es den Herstellern ermöglicht, neben den Lebenshaltungskosten auch vorausplanende Investitionen, wie Anschaffung von Maschinen und Fahrzeugen, Bau von Lagerhallen usw. und sogar soziale Initiativen wie Krankenstationen und kleine Schulen zu tätigen.

Ein zweites Ziel der Eine-Welt-Gruppe St. Remigius ist es, aus den überschüssen der Verkaufsaktionen und den vielen Spenden ein Projekt der Franziskaner in Sao Louis in Brasilien zu unterstützen, die Frei Alberto Schule. Diese Schule besteht aus 37 Klassen, in denen 1073 Kinder unterrichtet werden und eine tägliche Mahlzeit erhalten. Viele dieser Kinder sind Straßenkinder, die in dieser Schule zum ersten Mal in ihrem Leben Anerkennung und Geborgenheit finden. Schulbildung ist die einzige Chance für eine bessere Zukunft dieser Kinder. Die Franziskaner finanzieren aus diesen Spenden LehrerInnen, Schulmaterial, Unterhalt der Räumlichkeiten und die Schulspeisung.

 

"Die Erde ist für alle geschaffen worden ohne Unterschied. Die Natur kennt keine Reichen, sie bringt nur Arme hervor. Was du den Armen gibst, ist nicht dein Gut, du gibst ihnen vielmehr einen Teil von dem zurück, was ihnen gehört. Denn das Gut, das du an dich reißt, ist ein gemeinsames Gut, das allen zum Gebrauch gegeben wurde." (Bischof Ambrosius von Mailand - 4. Jahrh.)

 

Wenn Sie durch eine Spende die Arbeit der Eine-Welt-Gruppe St. Remigius unterstützen möchten, können Sie Ihren Beitrag auf unser Konto IBAN DE03 4015 4530 0050 7358 51 bei der Sparkasse Westmünsterland einzahlen. Spendenbestätigungen können bei Bedarf ausgestellt werden.